Supervision und Konflikte in der Pflege

Resultierend aus meiner Arbeit an der medizinischen Fakultät Münster interessiere ich mich zum Beispiel sehr für Abläufe, Entwicklungen und Dynamiken im Gesundheitswesen. Konflikte in der Pflege sind hier, neben anderen Themen, zu nennen und finden sich in vielen Bereichen – ob Krankenhaus, Pflegeeinrichtungen etc. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege sind täglich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert. Eines der zentralen Themen, mit denen Pflegekräfte konfrontiert werden, sind Konflikte. Diese können zwischen Kolleginnen und Kollegen, zu pflegenden Personen und auch mit Angehörigen entstehen.

Als erfahrene Supervisorin möchte ich Ihnen zeigen, wie Supervision dazu beitragen kann, Konflikte in der Pflege zu reduzieren und ein produktives Arbeiten zu ermöglichen.

Was ist Supervision und welche Vorteile bietet sie?

Supervision ist ein Beratungsverfahren, das sich auf die Dynamik und Herausforderungen im beruflichen Kontext konzentriert, um individuelle und zwischenmenschliche Aspekte zu adressieren. Dabei steht die Förderung von Reflexion, Teamzusammenhalt sowie die Entfaltung neuer Perspektiven und die Weiterentwicklung auf persönlicher und professioneller Ebene im Fokus. Die gilt sowohl für Einzelpersonen als auch für Gruppen, Teams und Organisationen. Durch Supervision können Pflegekräfte einen geschützten Raum schaffen, um ihre beruflichen Herausforderungen zu reflektieren, neue Perspektiven zu gewinnen und Lösungsansätze zu entwickeln. Ein zentraler Vorteil der Supervision ist die Förderung der Selbstreflexion und Selbstwahrnehmung, was zu einer verbesserten Kommunikation und Zusammenarbeit im Team führen kann. So können Konflikte in der Pflege zwischen Kollegen, Angehörigen und Patienten konstruktiv aufgelöst werden.

Wie kann Supervision Konflikte beeinflussen und Teams besser zusammenführen?

Konflikte in der Pflege können aus unterschiedlichen Ursachen entstehen, sei es aufgrund von unterschiedlichen Arbeitsstilen, Missverständnissen oder emotionalen Belastungen. Durch regelmäßige Supervisionssitzungen haben Pflegekräfte die Möglichkeit, diese Konflikte konstruktiv anzugehen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Durch den Austausch innerhalb des Teams und die professionelle Begleitung durch eine Supervisorin können belastende Situationen entschärft und das Verständnis füreinander gestärkt werden. Zudem kann Supervision dazu beitragen, die Wertschätzung und das Vertrauen unter den Teammitgliedern zu steigern, was wiederum zu einer verbesserten Arbeitsatmosphäre und einer höheren Zufriedenheit im Berufsalltag führt.